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Wie einfach und günstig man eine private Ladestation bekommt!

Aktualisiert: 12. Nov. 2020

Alle Welt spricht ja von Förderung der Elektromobilität. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die Ladeinfrastruktur. Eine Notwendigkeit, aber gleichzeitig ein toller Komfortgewinn ist die heimische Ladestation. Anbei ein paar Tipps dazu:

  1. Fördermittel: Es gibt viele Fördermittel für private Ladestationen. Das Land NRW bietet z.B. eine Förderung von (Update 2020) 60% (bis 2.000€) plus 500€ Zuschuss bei Nutzung von eigenem Solarstrom (Link von der Bezirksregierung)

  2. Aufwand: Typischerweise ist eine Ladestation innerhalb von 4-8h vom Fachmann installiert.

  3. Ladestation: Wer einen Tesla besitzt, wird den Tesla Wall Connector nutzen wollen. Er sieht chique aus, ist günstig und kann mittels Knopf am Ladekabel direkt die Ladeklappe vom Tesla öffnen (Tesla Wall Connector)

  4. Kosten: In meinem Fall waren die Gesamtkosten von Montage, Material & Ladestation 1.600€. Nach Förderung von 1.300€ (s.o.) blieben für mich gerade einmal 300€ als Eigenanteil.

 

Vorwort:

Erst einmal wichtig: Man benötigt keine Ladestation, um sein Elektroauto zu Hause aufzuladen. Eine normale Steckdose würde es auch tun - halt nur langsam. Alternativ kann man auch eine Drehstromsteckdose nutzen. Wenn man aber regelmäßig zu Hause lädt, kann ich eine richtige Ladestation nur empfehlen. Sie ist komfortabler, das Laden geht deutlich schneller und man ist auf der sicheren Seite, was die Belastung des Hausnetzes angeht. Und wie oben gesehen halten sich die Kosten ja auch in Grenzen, vor allem wenn man Förderung abgreifen kann.


Fördermittel:

Das Land NRW fördert private Ladestationen großzügig über das Programm "progres.nrw - Emissionsarme Mobilität". Der Antrag ist einfach. Zu Erst gilt es ein Angebot für Ladestation und Einbau einzuholen. Der Einbau ist kein Hexenwerk und kann vom örtlichen Elektriker des Vertrauens schnell erledigt werden. Mit den schriftlichen Angeboten kann der Antrag gestellt werden. Dazu dem Link folgen, ausfüllen und kurz darauf (wenige Stunden bis wenige Tage) eine Eingangsbestätigung per E-Mail bekommen. Dies ist noch kein Zuwendungsbescheid (und damit keine Garantie der Förderung), aber man kann ab jetzt einen sog. "vorzeitigen Maßnahmenbeginn" durchführen. D.h. die Ladestation kann bestellt und der Elektriker beauftragt werden. Irgendwann sollte dann auch der Zuwendungsbescheid per Post kommen. Sobald alle Arbeiten durchgeführt sind, muss man dann nur die Rechnungen auf dem beigefügten Formular vermerken und anhängen und wenige Wochen später hat man das Geld auf dem Konto.


Aufwand:

Der Aufwand hält sich typischerweise in Grenzen. Die einzig wirkliche variable ist der Weg vom Sicherungskasten zum Einsatzort. Hier kann natürlich die ein oder andere Bohrung durchs Mauerwerk notwendig sein. Aber nichts, was der Elektriker nicht lösen könnte. In Summe kann man zwischen 4 und 8h Montage rechnen.


Ladestation: Den Tesla Wall Connector gibt es im Tesla Online Shop, aber nur für Tesla-Besitzer oder Leute mit Reservierung/Bestellung. Kleiner Tipp: Da die Bestellung kostenlos stornierbar ist, kann man auch einfach eine Bestellung tätigen, Wall Connector bestellen und dann die Auto-Bestellung wieder stornieren. Den Wall Connector gibt es übrigens mit 2,5 oder 7,5m Kabel. Er ist wetterfest, schnell einzubauen und bietet eine variable Ladeleistung bis zu 22kW (bei dreiphasig+Null). Ich selber betreibe ihn bei 11kW - zum Einen bietet mein Model 3 keine höhere Ladeleistung am Hausstrom, zum Anderen möchte ich auch möglichst viel eigenen Sonnenstrom verbrauchen (die wenigsten werden eine PV-Anlage > 11kW net auf dem Dach haben).

Tipp zum Thema Tesla: Der Tesla Wall Connector (530€) benötigt noch einen teuren (Allstrom-sensitiven) FI Schutzschalter. Tesla selber empfiehlt den Doepke (Hier Link bei Amazon), Kosten ca. 280€. Wenn man diesen über den Elektriker bezieht, kann der schon mal schnell das Doppelte und mehr kosten.

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